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Spartacist (deutsche Ausgabe) Nummer 30

Winter 2014/15

Brief der IKL an Revolutionary History, 1991

Gegen reformistische Apologeten des ukrainischen Faschismus

Der unten abgedruckte Brief erschien ursprünglich in Workers Hammer (Nr. 122, April 1991), Zeitung der Spartacist League/Britain, britische Sektion der Internationalen Kommunistischen Liga, unter der Überschrift „ICL Withdraws from Revolutionary History Editorial Board“ [IKL zieht sich aus Redaktion von Revolutionary History zurück]. Die Redaktion der in Britannien ansässigen „überparteilichen“ Zeitschrift Revolutionary History (RH) besteht heute aus einer Reihe von Labour-treuen und stalinophoben Elementen. Als RH 1988 gegründet wurde, gehörte ein Vertreter der IKL der ursprünglichen Redaktion an. Unser Ziel war eine Zusammenarbeit in marxistischer Archivforschung – eine Aufgabe, die die Prometheus Research Library, Archiv des Zentralkomitees der Spartacist League/U.S., auch heute weiterverfolgt. Wie unser Brief dokumentiert, versuchten unsere revisionistischen Partner andauernd, die Zeitschrift in einen prinzipienlosen Propagandablock für antisowjetische und proimperialistische Politik zu verwandeln, was uns schließlich im März 1991 zum Austritt aus der Redaktion zwang.

Einer der unmittelbaren Auslöser für unseren Bruch mit Revolutionary History war die Begeisterung dieser Reformisten für Stepan Banderas ukrainische Faschisten im Zweiten Weltkrieg, Ausdruck ihres Hasses auf den degenerierten Arbeiterstaat Sowjetunion. Ermutigt durch die konterrevolutionäre Zerstörung der Sowjetunion 1991/92 tauchten die Bandera-Unterstützer in der nunmehr kapitalistischen Ukraine erneut auf und wuchsen dermaßen, dass sie Ende 2013 und Anfang 2014 zu Stoßtruppen der antirussischen, Pro-NATO- und Pro-EU-Proteste des „Euro-Maidan“ wurden. Von Anfang an warnten wir vor der unheilvollen Präsenz der Faschisten von Swoboda und Rechtem Sektor und stellten uns gegen den von den USA und der EU gesponserten Putsch vom Februar 2014, dessen Speerspitze sie bildeten.

Wir verteidigen die Sprachen- und anderen nationalen Rechte der ethnisch russischen und russisch-sprachigen Bevölkerungsgruppen, die auf der Krim und auch in den ethnisch vielfältigeren Regionen der Süd- und Ostukraine konzentriert sind. Auf dieser Grundlage unterstützten wir die russische Militärpräsenz, die für die Krim die Möglichkeit schuf, ihr Recht wahrzunehmen und für die Wiedervereinigung mit Russland zu stimmen. (Mehr darüber siehe zum Beispiel in: „Die Krim ist russisch – Ukraine nach dem rechten Putsch: EU/US-Imperialisten hysterisch über russische Intervention“, Spartakist-Extrablatt, 9. März 2014, sowie „Ukraine: Imperialisten verschärfen Kampagne gegen Russland – Für Selbstbestimmung von Donezk und Luhansk!“, Spartakist Nr. 204, August 2014.) Ebenso unterstützen wir die nationale Unabhängigkeit Tschetscheniens gegen die großrussisch-chauvinistischen Regime, zuerst von Boris Jelzin und jetzt von Wladimir Putin.

Die Reformisten, die vor mehr als zwei Jahrzehnten das ihrige dazu taten, nationalistisches Blutvergießen als Rammbock für kapitalistische Restauration in der Sowjetunion und den deformierten Arbeiterstaaten Ost- und Mitteleuropas voranzutreiben, machen heute gemeinsame Sache mit den US/NATO-Imperialisten bei der Einkreisung, Isolierung und Verteufelung eines mittlerweile kapitalistischen Russlands. Der Faden, der sich bei alldem durchzieht, ist das Einverständnis der Opportunisten mit den Interessen ihrer „eigenen“ kapitalistischen herrschenden Klassen.

*   *   *

London, 22. März 1991

An die Redaktion von Revolutionary History:

Hiermit informieren wir euch über den Beschluss der Internationalen Kommunistischen Liga (Vierte Internationalisten), uns aus der Redaktion von Revolutionary History zurückzuziehen. Die politische Divergenz zwischen uns und anderen Redaktionsmitgliedern, die der Versuchung nicht widerstehen konnten, die Zeitschrift als Vehikel ihrer jetzigen Politik zu benutzen, schließt nunmehr jegliche vertretbare Teilnahme an der Redaktion aus. Wir wollen nicht als eine Art revolutionäres „Gewissen“ für diejenigen dienen, deren vorgeblicher Trotzkismus nur dünne Tünche über einem kapitulantenhaften, sozialdemokratischen Kern ist, der sich in Jahrzehnten der Demoralisierung herausgebildet hat.

Unmittelbarer Auslöser für unsere Entscheidung ist der vorgelegte Entwurf des Leitartikels für die anstehende Ausgabe (Band 3, Nr. 4). Dieser Artikel ist ein erbärmlicher und dummdreister Versuch, den vorgeschlagenen Inhalt (über die Trotzkisten im Zweiten Weltkrieg) mit dem jüngsten Ölraub und Krieg der USA am Persischen Golf zu verknüpfen – ohne dabei das Wort Imperialismus auch nur zu erwähnen, geschweige denn irgendeine Unterscheidung zu machen zwischen interimperialistischem Konflikt und imperialistischem Raubkrieg gegen eine Neokolonie. Und nebenbei wird auch noch lächerlicherweise „technologische Innovation“ seit Trotzkis Zeit als … „die Rakete und das Kampfflugzeug“ definiert!

Zudem seid ihr zutiefst desorientiert. Jedem denkenden Menschen (ganz zu schweigen von Marxisten), der sich ernsthaft Sorgen macht um die Zukunft der Menschheit auf diesem Planeten, kommen sofort Atomwaffen und Umweltkatastrophen in den Sinn. Und zwar etwa angesichts der amerikanischen imperialistischen herrschenden Klasse, in die soziale Psychose getrieben durch den grundlegenden wirtschaftlichen Niedergang Amerikas, der zionistischen Irren, die Israel regieren, und der drohenden kapitalistischen Zerstückelung der UdSSR mit ihren vielen Tausend Atomraketen. Die im Leitartikel aufgelistete Reihe unaufrichtiger Fragen riecht nach dem Wunsch, den schmutzigen Krieg gegen den Irak zu rechtfertigen; die Beschwerden über „platten Pazifismus“ und „Pauschalverurteilung durch Außenstehende“ widerspiegeln den Verlust revolutionären Willens sowie Hoffnungslosigkeit und Demoralisierung angesichts sehr greifbarer Bedrohungen der Zukunft der Menschheit. Und natürlich eifert ihr am Schluss gegen den Stalinismus als der „Agentur des Systems innerhalb der Bewegung“ und erwähnt nicht einmal den hauptsächlichen prokapitalistischen Agenten in der britischen Arbeiterbewegung – die Labour Party, in deren Kielwasser die Stalinisten mit wenigen Unterbrechungen seit 1935 dümpeln.

Die politische Kluft an allen Fronten, die sich zunehmend zwischen uns und der restlichen Redaktion auftat, ist letztendlich Folge des fortgesetzten Zerfalls und Zusammenbruchs der stalinistischen Regime in Osteuropa. Die krass antikommunistische Karikatur eines Stalin, der auf der Titelseite von Revolutionary History lauernd nach ganz Osteuropa greift (Band 3, Nr. 1 – wir weigerten uns, diese Ausgabe zu verbreiten); der Wunsch eines nicht unerheblichen Teils der Redaktion, in derselben Ausgabe offenkundig faschistoides ukrainisch-nationalistisches Material zu veröffentlichen; und der Versuch des Herausgebers, ebenfalls in dieser Ausgabe die Vergangenheit des höchst dubiosen ungarischen „Antistalinisten“ Michel Varga weißzuwaschen (vgl. unsere „IKL-Erklärung“ zu Varga, RH Band 3, Nr. 1, S. 27/28): So handeln diejenigen, die gegenwärtig mit den imperialistischen Wölfen heulen und dabei die antidemokratischen nationalistischen Bewegungen hochjubeln, die unverhohlen mit Konterrevolution in den baltischen Staaten drohen. Derartiger „Antistalinismus“ hat nichts mit Trotzkismus zu tun, dessen Ziel es ist, die Arbeiterklassen Osteuropas und der Sowjetunion zur Verteidigung der kollektivierten Eigentumsformen und für deren internationale Ausweitung zu mobilisieren.

In unserem Brief vom 10. Juli 1990 (der ohne unsere Zustimmung redigiert und ohne Datum in RH Band 3, Nr. 3 abgedruckt wurde) zeigten wir auf, dass das zur Veröffentlichung in RH vorgeschlagene Material der Ukrainischen Revolutionären Demokratischen Partei (URDP) eindeutig faschistische Züge aufweist. Desorientierung ist ein zu mildes Wort für Leute, die so von Stalinophobie verblendet sind, dass sie nicht die klassische westlich-faschistische Denkart im Schlusssatz von A. Babenkos [Iwan Majstrenko] „Bolschewistischer Bonapartismus“ erkennen können („Wird Europa die innere Stärke und die Weisheit aufbringen, sein Erstgeburtsrecht und seinen Vorrang gegenüber dem halbasiatischen Moskau zu verteidigen?“). Und wirklich unglaublich finden wir, dass eine derartige Schmähschrift durch Verweise auf Schriften von Marx und Engels verteidigt wird, wie es Chris Ford in seinem Brief in Revolutionary History tut (Band 3, Nr. 3, Frühjahr 1991). Das von Marx und Engels beschriebene Russland war seit Jahrhunderten vom Zarismus regiert worden; wenige Jahre später wurde es zumindest Lenin klar, dass Russland auf den Weg kapitalistischer Entwicklung gestoßen worden war, und Trotzki begriff, dass das Endresultat kapitalistische Wirtschaftsbeziehungen in ihrer fortgeschrittensten Form sein würden. Aus diesem Widerspruch zwischen dem rückständigen und autokratischen Russland und der sich entwickelnden neuen Wirtschaft und sozialen Klassen erwuchsen die Februar- und die Oktoberrevolution von 1917. Der Großteil der Redaktion scheint sich damit zufrieden zu geben, Chris Ford in dieser Sache das letzte Wort zu lassen. Wir aber wollen keiner Redaktion angehören, wo darüber überhaupt diskutiert werden muss.

Von 1949 bis 1953 fungierten die amerikanische Workers Party (WP) von Max Shachtman und (für einen kurzen Zeitraum 1950/51) die amerikanische Socialist Workers Party (SWP) von James P. Cannon zu ihrer Beschämung – später war es ihnen peinlich – als Public-Relations-Agentur für die URDP. Hierzu kann man über die Workers Party höchstens sagen, dass ihre Veröffentlichung von Artikeln, die den Mord an dem Sowjetgeneral Vatutin im Zweiten Weltkrieg bejubelten (einer dieser Artikel wurde für die Veröffentlichung in Revolutionary History vorgeschlagen), wenigstens in Einklang stand mit ihrer Weigerung, die UdSSR gegen Hitler zu verteidigen. Ferner war die Unterstützung der ukrainischen Nationalisten durch die Shachtman-Anhänger bereits ein Anzeichen ihrer zukünftigen Auflösung 1958 in die Socialist Party, die den Kalten Krieg unterstützte. Auf jeden Fall machten weder die WP noch die SWP den Unterschied zwischen der URDP und der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA), auf den Chris Ford so großen Wert legt. Beide stellten die UPA als eine Art Untergrundflügel der URDP hin und beide begrüßten unkritisch den Guerillakampf der UPA gegen das stalinistische Regime. Die WP-Zeitung Labor Action berichtete regelmäßig über Aktivitäten der UPA; zum Beispiel betrauerte die Ausgabe vom 6. November 1950 den Tod des UPA-Generals Taras Tschuprynka (Roman Schuchewitsch).

Die UPA wurde 1940 kurz nach der sowjetischen Besetzung der Westukraine in Zusammenarbeit mit der Wehrmacht gegründet, und zwar mit dem ausdrücklichen Ziel, gegen die Rote Armee zu kämpfen. Es ist allgemein bekannt, dass alle Flügel des ukrainischen bürgerlichen Nationalismus mit Hitler kollaborierten, als er 1941 in die Ukraine einmarschierte. Die Nazis gaben aber schnell zu erkennen, wie wenig ihnen slawische „Untermenschen“ bedeuteten, ganz zu schweigen von ukrainischer Unabhängigkeit; die nationalistische Stimmung kehrte sich daher rasch gegen sie. Dennoch verbrachte die UPA mehr Zeit damit, die antifaschistischen roten Sowjetpartisanen zu bekämpfen als die Deutschen, wie selbst John Armstrongs sklavische Apologie für die Nationalisten, Ukrainian Nationalism, zugibt (Columbia University Press, 1963). Armstrong zufolge wurde die UPA dann ab Herbst 1942 von Stepan Banderas Flügel der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN-B) dominiert; wir nehmen an, dass die Bandera-Kräfte Chris Fords angeblich „linken“ Flügel des ukrainischen Nationalismus darstellen sollen. Die UPA hatte, bevor Banderas Leute die Kontrolle über sie erlangten, mit den Überbleibseln von S. Petljuras ukrainischer Exilregierung zusammengearbeitet.

Armstrong erwähnt mit keinem Wort, dass Antisemitismus und antisemitische Pogrome gleichzusetzen waren mit Petljuras ukrainisch-nationalistischen weißgardistischen Kräften, die während des russischen Bürgerkriegs Zehntausende Juden abschlachteten. Petljura ist seither der Held des ukrainischen bürgerlichen Nationalismus, und Armstrong kommt nicht umhin, ein Zitat anzuführen, das ein Schlaglicht wirft auf den ukrainischen Nationalismus nach 1941:

„Trotz unserer negativen Haltung gegenüber den Juden, die eine Waffe des moskowitisch-bolschewistischen Imperialismus sind, halten wir es in der gegenwärtigen internationalen Lage für unzweckmäßig, an antijüdischen Aktionen teilzunehmen, um nicht zum blinden Werkzeug in Ausländerhand zu werden und die Aufmerksamkeit der Massen von den Hauptfeinden abzulenken.“

– Konferenz der OUN-B, 1942

Die ukrainischen Nationalisten hielten es auch für unzweckmäßig, nach dem Massenmord und den Plünderungen der Nazibesatzung, die die ukrainischen Massen erlitten hatten, von kapitalistischer Restauration zu sprechen. Nach 1942 schlug der Großteil der ukrainischen nationalistischen Organisationen (ausgenommen vielleicht die Monarchisten) einen anderen Ton an, um nicht jegliche Glaubwürdigkeit einzubüßen; die UPA begann von kollektiviertem Eigentum und sogar von „klassenloser Gesellschaft“ zu sprechen. Hierfür liefert Chris Ford die entsprechenden Zitate.

Doch der soziale Charakter der faschistischen Bandera-Kräfte änderte sich nie. In seinen Memoiren, deren jüngste Folge soeben in der März-Ausgabe des Bulletin in Defense of Marxism erschienen ist, beschreibt der ukrainisch-jüdische Trotzkist Michail Baitalski, der Anfang der 1950er-Jahre zusammen mit etlichen Bandera-Anhängern in Workuta inhaftiert war, deren allgegenwärtigen Antisemitismus. Er schildert auch, was er über die Aktivitäten der Bandera-„Partisanen“ erfahren hatte:

„Während unseres monatelangen Aufenthalts in der Nähe von Kowel erfuhr ich vom Schicksal mehrerer nahegelegener kleiner Orte und Siedlungen. Ich spreche nicht vom Schicksal der örtlichen Juden; ihr könnt euch vorstellen, was mit ihnen passierte. Aber auch Polen lebten dort. Die Bandera-Kräfte schlachteten einen nach dem anderen ab, alle polnischen Familien, die es nicht geschafft hatten, sich zu verstecken. Sie massakrierten sie nicht mit Gewehren, sondern mit Säbeln. Es bereitete ihnen Vergnügen, mit bloßen Händen die Kinder anderer Leute zu zerhacken und Frauen zu massakrieren. Ukrainische Frauen, die in diesen Dörfern lebten, haben mir davon erzählt.“

Bis Kriegsende arbeitete die UPA mit den Deutschen zusammen und man kann sich nur mit Schaudern vorstellen, wie wohl ihre antisowjetischen Guerillaaktivitäten nach dem Krieg aussahen. Armstrong berichtet, dass sie es besonders auf die Leiter der neuen Kolchosen abgesehen hatten. Wie man sich denken kann, fanden sie unter der Bevölkerung wenig Unterstützung. Die meisten UPA-Einheiten hatten sich bis 1947 in die offenen Arme der westlichen Geheimdienste geflüchtet. 1950 hatten sie kaum noch Einsatzkräfte in der Ukraine. Kim Philby berichtet (Mein Doppelspiel), dass Anfang der 50er-Jahre die anhaltende Unterstützung für Bandera ein Zankapfel zwischen MI6 und CIA war; glücklicherweise befand sich Philby in einer Position, die Versuche sowohl der CIA als auch des MI6 zu vereiteln, den Bandera-Banden konkrete Unterstützung zukommen zu lassen.

Was Iwan Majstrenko angeht, so gehörte er der Borotba-Strömung des linken ukrainischen Nationalismus an, die Anfang der 1920er für die bolschewistische Partei gewonnen wurde, und er mag einst ein aufrichtiger Kommunist gewesen sein. Doch nachdem er sich mit der UPA verbündet hatte, war er nur noch ein unbedeutender PR-Sprecher und linkes Anhängsel des Bandera-Faschismus. 1948 trat seine URDP dem in München gegründeten Obersten Rat der Ukraine (Rada) bei. München war Standort der antisowjetischen westlichen Geheimdienste samt ihrem Gefolge der unterjochten Nationen. Die marxistische ideologische Fassade der URDP führte kaum jemanden hinters Licht – außer einige ehemalige Trotzkisten, die durch ihre eigene Stalinophobie verblendet waren.

Michail Baitalski hat die Bandera-Leute nicht als Waffenbrüder im Kampf gegen Stalin begrüßt; wir können keiner Redaktion angehören, die sich mit deren faktischen Pendants in der heutigen Sowjetunion verbündet.

Natürlich werden unsere Mitglieder international weiterhin gerne interessantes Archivmaterial lesen, das ihr veröffentlicht, was auch der Grund für unsere ursprüngliche Beteiligung an der Redaktion von Revolutionary History gewesen war.

Mit verbindlichen Grüßen Alastair Green für die Internationale Kommunistische Liga

 

Spartacist (deutsche Ausgabe) Nr. 30

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