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Spartakist Nummer 203 |
Mai 2014 |
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Dieudonné: Antijüdischer Demagoge, Strohmann für Faschisten
Frankreich: Rechtspopulismus und die Unterdrückten
Der nachfolgende Artikel erschien zuerst in Workers Vanguard (Nr. 1041, 7. März), Zeitung unserer Genossen der Spartacist League/U.S.
In einer vom Internationalen Sekretariat der Internationalen Kommunistischen Liga autorisierten, von der Workers-Vanguard-Redaktion am 24. Februar auf der IKL-Website veröffentlichten Erklärung heißt es: „Die Überschrift in WV Nr. 1039 (7. Februar) ,Nieder mit der staatlichen Zensur gegen französischen schwarzen Komiker!‘ war falsch, weil sie den faschistoiden Dieudonné M’bala M’bala beschönigte. Dieudonné ist ein aktiver Antisemit und ein Aushängeschild für französische Faschisten, Skinheads und die extreme Rechte.“ Eine Schwäche des Artikels – Abdruck eines von unseren Genossen der Ligue trotskyste de France veröffentlichten Flugblatts – war die Verharmlosung der tödlichen Gefahr, die Dieudonné für alle potenziellen Opfer des faschistischen Terrors darstellt. Und die wurde in der Überschrift noch verschlimmert. Zu einer Zeit, in der der faschistische Front National auf dem Vormarsch ist, geht Dieudonné mit der hitlerschen Lüge hausieren, dass diese ungerechte Welt von einer weltweiten jüdischen Verschwörung gelenkt wird. In einem überwiegend weißen katholischen Land wie Frankreich kann Dieudonnés judenfeindliche Demagogie nur den Faschisten nützen, deren erstes Opfer in Frankreich die nicht-weiße Bevölkerung sein wird.
Wir wiederholen die Warnung aus dem LTF-Flugblatt vor jedem Verbot, das der französische bürgerliche Staat gegen Dieudonnés Auftritte unter dem Vorwand ausspricht, sie würden „den nationalen Zusammenhalt“ bedrohen: „Solche Waffen aus dem Arsenal der herrschenden Klasse richten sich letztendlich gegen die organisierte Arbeiterklasse und ihre Verbündeten.“ Die WV-Überschrift war Ausdruck liberaler Überempfindlichkeit, wenn es darum geht, reaktionären Vorstellungen entgegenzutreten, die von einem potenziellen Opfer staatlicher Unterdrückung verbreitet werden, das dunkelhäutig ist und als Wortführer aller Unterdrückten posiert.
Im LTF-Flugblatt heißt es: „Den faschistischen Abschaum muss die Arbeiterklasse und nicht der kapitalistische Staat von der Straße und aus den Versammlungsräumen fegen.“ Um eine hauptsächlich proletarische antifaschistische Mobilisierung zustande zu bringen, wie wir sie fordern, ist es ganz wichtig, finstere Demagogen wie Dieudonné zu entlarven, die von der reformistischen Linken verbreiteten Illusionen in die Neutralität des kapitalistischen Staates zu zerstören und die Gleichgültigkeit in der organisierten Arbeiterbewegung und der Linken gegenüber Rassenunterdrückung zu bekämpfen.
Dieudonné: unverfroren und hinterlistig
Es gehört schon eine Menge Unverfrorenheit dazu, wenn Dieudonné (zu dessen Publikum viele Weiße zählen) behauptet, für die dunkelhäutigen Menschen in Frankreich zu sprechen. Er ist wohl kaum der Bruder aus der Banlieue (dem Vorstadtghetto). Dieudonnés Vater aus Kamerun ist ein Buchhalter, seine weiße französische Mutter eine Soziologin. Dieudonnés „Anti-Establishment“-Pose ist ein lukratives Mittel, um Euros abzusahnen und sich mit der Propagierung eines von Rassenhass getriebenen Terrors eine politische Basis aufzubauen.
Dieudonné hängt an der Mutterbrust des Front National, der 60 000 Euro in seinen Geldsack pumpte, um für die Ausbildung von faschistischen Kadern sein Theater zu mieten. Seine Ideenlieferanten sind eine Gefolgschaft aus Stammtischpolitikern wie Alain Soral, einem ehemaligen Führer des Front National. Dieudonné ist ihr Werkzeug, das Hass gegen Juden anheizen und dem Front National bei den überwiegend nordafrikanischen und schwarzen Bewohnern der Banlieues, wo weiße Rassisten auf sich allein gestellt niemals Gehör finden würden, mehr Akzeptanz und eine breitere Wählerbasis verschaffen soll.
Mit Hinterlist geht Dieudonné einer Verfolgung aus dem Weg, indem er zum Beispiel absichtlich und hartnäckig das Wort „Jude“ durch „Zionist“ ersetzt. Seine ausgeklügelten Auftritte gehen gerade nicht ganz so weit, dass sie ausdrücklich zum Töten von Juden und Linken aufrufen, doch seine mörderischen Botschaften braucht man nicht erst zu entschlüsseln. Er ist ein Meister der verbalen Auslassung. Hier eine wörtliche Abschrift von Dieudonnés Bemerkungen über den jüdischen Journalisten Patrick Cohen bei einem seiner Auftritte: „Wissen Sie, wenn der Wind dreht, weiß ich nicht, ob er genug Zeit haben wird, seinen Koffer zu packen… Wenn ich ihn reden höre ‚nun ja, dann denke ich mir, die Gaskammern… ach, wie schade‘ “ (Jeune Afrique, 30. Dezember 2013).
Videos von Dieudonné auf YouTube werden hunderttausende Male angeklickt und machen so jeden Auftritt zu so etwas wie einer virtuellen Dauerkundgebung für einen von Rassenhass getriebenen Terror. In einem Video entlastet Dieudonné indirekt die Mörder des jungen Antifaschisten Clément Méric, indem er kurz nach dessen Ermordung im vergangenen Juni ein wohlwollendes Interview mit Serge Ayoub führte, dem berüchtigten Führer der faschistischen Skinheads, die Méric ermordeten. Das kann nur zu weiterer Gewalt von Faschisten und Skinheads gegen die Linke anstacheln in einer Zeit, wo die extreme Rechte bereits gefährlich dreist wird.
In einem anderen Video startet Dieudonné eine Kampagne zur Freilassung von Fofana, dem inhaftierten Führer einer Bande, die 2006 einen jüdischen Jugendlichen aus der Arbeiterklasse, Ilan Halimi, entführt und als Geisel festgehalten hatte, um Lösegeld von der „jüdischen Lobby“ zu erpressen. Dieudonné höhnte, dass Halimi, der erschlagen und fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt worden war, „zu einem gegrillten Käsesandwich gemacht“ worden sei (L’Express, 26. Februar 2009). Dieudonné, der seine Worte absichtlich in Anlehnung an Nazipropaganda wählt, nennt Juden immer wieder „Ratten“ und tritt dafür ein, dass Fofana freigelassen werden müsse, weil die zionistischen Schläger, die Saïd Bourarach, einen jungen marokkanischen Vater, getötet und seinen Leichnam in einen Kanal geworfen hatten, aus der Haft entlassen wurden. Am Schluss peitscht Dieudonné die Menge mit Hilfe einer Gruppe maskierter Unterstützer auf, die auf der Bühne „Freiheit für Fofana!“ skandieren und dabei die „Quenelle“ zeigen, einen von Dieudonné erfundenen modifizierten Nazigruß.
Dies ist Aufhetzung zu pogromistischer Gewalt. Dieudonné macht die Drecksarbeit nicht selbst. Seine Aufgabe ist es, ein Meinungsklima zu schaffen, in dem die Ermordung von Juden und Linken etwas Akzeptables, ja sogar etwas zum Lachen wird.
Die Quenelle griff in ganz Frankreich wie ein Lauffeuer um sich und hat sich weltweit ausgebreitet. Sie wird von Menschen scheinbar jeder rassischen oder ethnischen Zugehörigkeit missverstanden, als ob man damit dem System „leck mich“ sagen könnte, doch wird sie auch von Bullen und Soldaten – den Wachhunden des kapitalistischen Systems – gern genutzt sowie von Jean-Marie Le Pen, dem historischen Führer des Front National, und von Skinheads. Judenhasser stellen Fotos von sich ins Netz, wie sie die Quenelle zeigen: vor Auschwitz; am Holocaust-Mahnmal in Berlin; vor der Synagoge in Bordeaux am Jahrestag der Deportation von 365 Juden aus eben dieser Synagoge in die Nazi-Todeslager; vor der Schule in Toulouse, wo 2012 drei jüdische Kinder und ein Rabbi erschossen wurden; vor koscheren Läden und unter Chanukkaleuchtern, die jüdische Ladenfronten schmücken.
Es passt ins Bild, dass Dieudonné den Spitznamen „französischer Louis Farrakhan“ bereitwillig annimmt. Farrakhan, der Führer der Nation of Islam in den USA, bejubelte Hitler als „großen Mann“ und wünschte Malcolm X den Tod, weil Malcolm mit der reaktionären Demagogie und Engstirnigkeit gebrochen hatte, die zum Handwerkszeug von Farrakhan und Dieudonné gehören. Die Nation of Islam hat sich aufgrund des gemeinsamen reaktionären Ziels der Rassentrennung an die amerikanische Nazipartei und den KKK angenähert. Dieudonné geht als Bühnenpropagandist (und nicht als „Komiker“) für faschistischen und Skinhead-Terror noch weiter.
Dieudonné wirbt für das Buch Die geheime Beziehung zwischen Schwarzen und Juden der Nation of Islam. Dieses Traktat ist im Geiste der berüchtigten zaristischen Fälschung Die Protokolle der Weisen von Zion geschrieben. Wie Farrakhan verbreitet Dieudonné die Unwahrheit, den Sklavenhandel hätten Juden betrieben. Aber gerade Dieudonné, der seine schwarzafrikanischen Wurzeln so groß herausstellt, müsste wissen, dass Muslime und nicht Juden den Sklavenhandel im Land seiner Vorfahren betrieben haben. Auch Araber und schwarzafrikanische Herrscher von der „Sklavenküste“ plünderten das Landesinnere des Kontinents, um andere Afrikaner an weiße Sklavenhändler zu verkaufen. Doch die Wahrheit steht wohl den Absichten Dieudonnés im Wege, also seis drum. Er geht mit abgedroschenen Lügen hausieren, um die einen Unterdrückten gegen die anderen auszuspielen, und dabei lässt er die weiße herrschende Klasse ungeschoren davonkommen.
Zionismus und Antisemitismus
gehen Hand in Hand
Es ist wirklich obszön, mit ansehen zu müssen, wie die französische herrschende Klasse jetzt den Vorwurf des Antisemitismus als Knüppel benutzt gegen Schwarze und Nordafrikaner in Frankreich, nachdem sie Gräueltaten begangen hat wie die abgekartete Verurteilung des Armeehauptmanns Alfred Dreyfus in den 1890er-Jahren wegen Landesverrats, die einen Ausbruch judenfeindlichen Hasses auslöste, und die Deportation von fast 76 000 Juden in Nazi-Todeslager unter direkter Mithilfe des Vichy-Regimes im Zweiten Weltkrieg. Die kapitalistischen Herrscher Frankreichs und der zionistische Staat Israel propagieren beide die falsche Gleichsetzung von Antizionismus und Antisemitismus. In Wirklichkeit waren die Zionisten selber mit antisemitischen Kräften im Bunde, um jüdische Emigration nach Israel zu fördern. Angriffe auf Juden liefern Israels Herrschern einen Vorwand, auf arabische Menschen einzuprügeln. Und als 2002 Jean-Marie Le Pen bei den Präsidentschaftswahlen die zweite Runde erreichte, frohlockte der Führer der CRIF (Conseil Représentatif des Institutions juives de France [französisch-jüdische Dachorganisation], gehört zum jüdischen Weltkongress), dies sollte „die Muslime dazu bringen, still zu sein“.
Frankreichs herrschende Klasse spielt Juden gegen Araber aus, um im Nahen Osten, einer historischen Region ihrer Kolonialherrschaft, diplomatische Vorteile zu erlangen und um innerhalb Frankreichs eine arabisch-französische Einheit der Arbeiterklasse zu verhindern. Nachdem die französische Regierung unter Charles de Gaulle dabei geholfen hatte, Israel bis an die Zähne zu bewaffnen und auch seine Entwicklung eines Atomwaffenarsenals voranzutreiben, wechselte sie die Seiten und unterstützte im arabisch-israelischen Krieg von 1967 [„Sechstagekrieg“] die arabischen Regime. Dies war ein kalkulierter Schachzug, um Frankreichs Ansehen in der arabischen Welt aufzupolieren, nachdem die Algerier 1962 den französischen Imperialismus besiegt und die Unabhängigkeit erlangt hatten. Ereignisse im Nahen Osten finden innerhalb Frankreichs, das eine beträchtliche Bevölkerung sowohl von Juden als auch von Arabern hat, starken Widerhall.
In Frankreich hat die Bourgeoisie den Islam bewusst gefördert als ein Mittel, um eingewanderte Arbeiter zu reglementieren und im Proletariat Zwietracht zu säen, wobei sie sogar in Betrieben Gebetsräume einrichtete. Doch als in den 1980er-Jahren nordafrikanische Arbeiter bei militanten Streiks in der gesamten Autoindustrie die Führung übernahmen, brandmarkte die französische Regierung sie als „Ajatollahs in den Fabriken“. Seit dem 11. September 2001 schürt die französische Bourgeoisie Hysterie über islamische „Terrornetzwerke“ in Frankreich, um brutales polizeistaatliches Durchgreifen, besonders gegen das zunehmende Heer arbeitsloser Jugendlicher in den Banlieues, zu rechtfertigen. Derweil nehmen Angriffe auf Juden zu, während Abschaum wie Dieudonné den abgedroschenen „Sozialismus der dummen Kerls“ [wie August Bebel es nannte] verbreitet. Angriffe auf Araber, die schon Routine sind und mit der ganzen Macht und Legitimität des repressiven bürgerlichen Staates durchgeführt werden, machen weniger Schlagzeilen.
2008 ersann Präsident Nicolas Sarkozy eine neue Methode, die Verbrechen der französischen Bourgeoisie an Juden zu übertünchen, indem er verlangte, jedes Schulkind solle eines der mehr als 11 000 französischen jüdischen Kinder „adoptieren“, die im Holocaust ermordet wurden. Wenn dieses Programm von Kollektivschuld Kindern mit nordafrikanischer Abstammung aufgedrängt wird, deren Familien sich leidenschaftlich mit der gerechten Sache des palästinensischen Volkes identifizieren, dann ist das Wasser auf die Mühlen von Dieudonnés antijüdischen Tiraden, dass der Holocaust „Gedenkpornographie“ sei. Von Dieudonné erhielt der Holocaustleugner Robert Faurisson einen Preis, den ihm ein als KZ-Häftling verkleideter Schauspieler mit gelbem Davidstern auf der Brust überreichte. Nun ist die arabische Welt bereits durchtränkt von judenfeindlichem Fanatismus und dem Leugnen des Holocaust, was die despotischen arabischen Herrscher vorangetrieben haben, um sich bei den von ihnen unterdrückten Menschen Legitimität zu verschaffen.
Die Abwendung wichtiger Teile der Arbeiterbewegung und der Linken von der Immigrantenbevölkerung ergibt sich direkt aus ihrem Programm der Klassenzusammenarbeit und lässt einem bösartigen Provokateur wie Dieudonné viel Spielraum. In den letzten vier Jahrzehnten hatten sich die Gewerkschaftsspitzen und die reformistischen Parteien der Arbeiterklasse in einer Reihe von Volksfrontkoalitionen mit bürgerlichen Parteien verkrochen. Diese Volksfronten haben arbeiterfeindliche Austeritätspolitik und staatliche rassistische Repression gegen Immigranten und ihre in Frankreich geborenen Kinder vorangetrieben und so den Klassenkampf untergraben und das Klassenbewusstsein vergiftet. Die Kommunistische Partei Frankreichs empfahl sich 1981 für ihren Eintritt in die Linksunion des Präsidenten François Mitterrand von den Sozialisten durch das Niederwalzen eines Wohnheims für eingewanderte Arbeiter in Vitry-sur-Seine, einer von ihr verwalteten Arbeiter- und Immigrantengemeinde am Rande von Paris.
Volksfrontregierungen wetteifern mit rechtsgerichteten Parteien darin, Polizeiterror gegen Banlieue-Jugendliche einzusetzen und Massenabschiebungen von Immigranten durchzuführen, die keine Papiere haben. Mit Ausnahme unserer Genossen von der LTF hat der Rest der Linken diese Volksfronten unterstützt und die Arbeiter systematisch (so die ehemalige Ligue communiste révolutionnaire) oder weniger regelmäßig (so Lutte ouvrière) dazu aufgerufen, sie ins Amt zu wählen. Lutte ouvrière weigert sich, gegen die Vigipirate-Kampagne rassistischen Bullenterrors einzutreten, und unterstützt den Schulausschluss junger Frauen, die das islamische Kopftuch tragen [siehe Spartakist Nr. 199, August 2013].
Dieudonné ist Mittelpunkt eines finsteren, gefährlichen Milieus, in dem „Anti-Establishment“-Demagogen mit Faschisten und Reaktionären aller Schattierungen ins Bett steigen. Am 26. Januar half Dieudonné Schwarze und Nordafrikaner dafür zu mobilisieren, gemeinsam mit ihren tödlichsten Feinden an der von der extremen Rechten angeführten Demonstration „Tag des Zorns“ teilzunehmen. Unter der französischen Trikolore wurden unter anderem Losungen gerufen wie „Jude: Frankreich gehört nicht dir“ und „Faurisson hat recht: Gaskammern sind ein Schwindel“. Antisemitismus und Schwulenhass (gegen die Schwulenehe bis zum Gehtnichtmehr aufgepeitscht) sind die Grundpfeiler des auf dieser Demonstration zum Ausdruck gekommenen reaktionären Populismus.
Dieudonné ist sowohl Symptom als auch Produkt des im Niedergang begriffenen französischen Kapitalismus. Schwarze und Jugendliche nordafrikanischer Abstammung, die unter systematischer Ausgrenzung und schonungslosem Polizeiterror zu leiden haben, sind von Massenarbeitslosigkeit betroffen, die auch das Leben einer wachsenden Anzahl weißer Jugendlicher aus der Arbeiterklasse bestimmt. Das ist der Hintergrund für die Verzweiflung und die sozialen Verwerfungen, die dazu geführt haben, dass Dieudonné mit seinem Gift ankommt. Der Zusammenbruch der Sowjetunion und die Zersplitterung und der Rechtsdrall der reformistischen Linken haben ein Vakuum geschaffen, das von religiösem Fundamentalismus – katholisch, jüdisch und islamisch – und anderen Formen sozialer Reaktion ausgefüllt wird.
Für uns Marxisten muss der Ansatzpunkt darin bestehen, die Wahrheit zu sagen, wie bitter sie auch sein mag. Wir wollen eine gemeinsame Front aller Werktätigen und Unterdrückten gegen ihre Klassenfeinde – keine tödliche Zusammenrottung der Unterdrückten mit ihren potenziellen Mördern. Diese Front muss hinter dem sozialen Gewicht der integrierten Arbeiterbewegung geschmiedet werden durch die Intervention einer revolutionären Partei, die als leninistischer Volkstribun gegen alle Erscheinungsformen von Unterdrückung kämpft.
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